Reisebericht Sommer 2018
Unter dem Motto „ab ins Engadin“ starteten wir am 29.07.2018 einen Personalausflug der besonderen Art. Da es ein besonders heisser Sommer war, wurden die Ferien vom Mittelland kurzfristig ins Bündnerland verlagert. Was ein Grossaufgebot an Fahrern und Fahrzeugen erforderte mit der Unterhaltung: Hesch dr Zit? Wänn? Morn Morgä :). Zwei Kutschen und 6 Pferde mussten auf den Julierpass befördert werden. Das begleitfahrzeug Traktor mit Anhänger startete bereits am Abend. Bei schönstem Wetter begann der Erste Tag. Am Abend kampierten wir am Silvaplanersee, an bester Lage bei Toni Giovanoli. Das Erste Cowboy Camp entstand mit Küchenwagen, anbinde für die Pferde und diverse Schlafgelegenheiten. Am nächsten Tag lernten wir die Morgenstimmung in Surley kennen „Läck isch das en Chälti gsii“. Der Boden war gefroren, damit hatte niemand gerechnet. Jetzt verstehen wir auch den Kommentar der Einheimischen „Nur Unterländer liggid daobä verussä“. Nichts desto trotz ging es heute weiter mit der sechsspännigen Postkutsche nach Val Roseg. Es war ein Super Tag, Landschaft pur und wir haben tolle Leute kennengelernt. Bei der Rückkehr nach Silvaplana wurden wir von einem heftigen Gewitter überrascht. Am Abend machten wir einen kurzen Besuch im Kutschenmusseum von Danca Motti in St. Moritz (Fachsimpeln pur). Am 31.07.2018 nach dem Frühstück ging es Richtung Unterengadin. Alles Abbrechen, Aufladen und Los…
Wir waren mit der vierspännigen Postkutsche und mit dem Küchenwagen zweispännig unterwegs durch die schönen engen Dörfer St. Moritz, Celerina bis Beaver. Auch hier winkte uns ein super Platz zum Übernachten zu. Am nächsten Tag ging es nach einem deftigen Frühstück mit feinen Späckrösti und Spiegeleiern Richtung Zernez. Nach dem Mittagessen im Bahnhöfli musste uns Egli Toni aus gesundheitlichen Gründen verlassen – Eine helfende Hand weniger. In Susch wurde wieder einmal umgespannt. Sechspännig ging es Richtung Flüelapass. Auf halber Höhe wurde das Camp aufgestellt. Ein 1. August wie aus dem bilderbuch mit heftigen Abendgewitter, Blitz, Hagel und Donner. Am 02.08.2018 genossen wir die Morgenstimmung am Flüelapass. Bei schönem Wetter, kaum Verkehr gingen wir bergauf los dem Flüela zuä – wieder sechsspännig. Der Küchenwagen wurden mit dem Auto auf den Pass gezogen. Im Hospitz erfahren wir, dass der Pass eigentlich in Richtung Davos gesperrt ist. Darum auch die ruhige Verkehrslage. Nach dem Mittagessen wurde wieder umgespannt und wir gingen Bergabs in Richtung Davos. Der Pass ist jetzt wieder offen. In Davos haben wir natürlich eine kleine Stadtrundfahrt gemacht. Wir sahen sehr viele positive, aber auch negative Gesichter (-;. Weiter gingen wir in Richtung Klosters. Auf halben Weg haben wir einen super Platz gefunden zum Campieren. Wir erhielten hohen Besuch, Heuhändler von Rotz; vonsi; und auch die Polizei kam vorbei. Aber sie waren harmlos, bei strömenden Regen machten Sie uns auf das Feuerverbot aufmerksam, mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht.
Am 03.08.2018 wurde zum letzten Mal das Camp abgebrochen und wir fuhren via Klosters in Richtung Küblis. Dort wurden wir von unserer Transport-Crew abgeholt. Nach Klosters auf der Schnellstrasse entstand noch eine kurze Aufregung mit einem wütenden Polizist. Er hielt uns an und meinte „Wir sind hier nicht im Wilden Westen“ Unser Standpunkt war: Nur weil es niemand mehr macht, ist es noch lange nicht Verboten. Am Schluss stand Aussage gegen Aussage und die Diskussion wurde beendet. Der Rücktransport von Küblis klappte hervorragend. Wir Danken allen, die sich an irgend einer Art und Weise an unserer Reise beteiligt haben.
Dieser Bericht ist nur eine Kurzfassung, wir haben noch so viel mehr erlebt…